„Todeskeller“ von Stevens & Suchanek


Also, ich habe gerade einen Krimi beendet, der sehr betroffen macht.

Dass zu Zeiten der DDR-Diktatur Familien von gescheiterten Republik-Flüchtlingen brutal auseinander gerissen worden sind, ist kein Geheimnis. Die Eltern landeten auf unbestimmte Zeit im Gefängnis, die Kinder wurden in Erziehungsheime gesteckt und „vergessen“.
Dies ist der authentische Hintergrund für einen fast unerträglich spannenden Kriminalroman. In einem verlassenen Gebäude in Berlin, einst Heim für schwer erziehende Jugendliche in der ehemaligen DDR,  wird die Leiche eines Franzosen entdeckt. Der Fund wird zum ersten Fall für das von Europol ins Leben gerufene Cold-Case-Team um Sophie Steinbach und David Martin.
Alte Seilschaften, Familiengeheimnisse, taffe, sympathische Ermittler mit länderübergreifenden Befugnissen, rasantes Tempo, dramatische Wendungen.

Das alles und noch viel mehr beinhaltet dieser sehr gelungene Krimi. 

 „Todeskeller“ von Stevens & Suchanek
Heyne Verlag, ISBN 978-3-453-44209-2, 400 Seiten