Zwei Mädchen schauen gemeinsam aus dem Fenster. Während die eine alles als grau empfindet, macht die andere darauf aufmerksam, dass nicht alles grau ist, sondern die Landschaft eine Vielfalt an Farben bietet, nämlich haselnussbraun, leuchtend blau, sonnengelb mit silbernen Tupfen drin. Sie lädt ihre Freundin dazu ein, sich die Welt genauer anzuschauen und gibt auch nicht auf, als das andere Mädchen es immer noch blöd findet. Sie zeigt ihm Pflanzen, „Hier gibt es orange Beeren mit kleinen schwarzen Punkten drauf … und aufgeplusterte grasgrüne Blätter, die an Lakritzstangen wachsen.“ Sie macht auf die unterschiedlichen Nuancen des Schnees aufmerksam. „Er hat lila Streifen mit hellgrauen Kringeln, und zwischen den grünen Fußspuren glitzert es wie von tausend Diamanten.“ Auch die Katze nicht nur grau ist, sondern ihre Tatzen sind rosa und das Fell um die Nase und unterm Bauch ist weiß und das Feuer ist nicht nur orange, sondern es hat rote und gelbe Funken und der Himmel leuchtet in lila, rot, orange und gelb. Zum Schluss erkennt auch die Freundin, dass der Tag kein bisschen grau war, sondern regenbogenbunt!
Ein Winterbuch, das zum genauen Hinschauen einlädt und dazu zu beschreiben, wie meine Umwelt aussieht.
Ab 4 Jahre
„Schau, kein bisschen GRAU!“ von Marie Samba und Alea Marley
CBJ Verlag, ISBN 978-3-570-17807-2, 32 Seiten