Walter Tevis schrieb bereits 1983 diesen großartigen Roman, der erst 2021, wahrscheinlich dank der grandiosen Umsetzung als Netflix-Serie, ins Deutsche übersetzt wurde.
Mit acht Jahren verliert Beth ihre Eltern und verbringt ihre Kindheit und Jugend in einem Waisenhaus im Amerika der 50er Jahre. Dort entdeckt sie sehr früh zwei Leidenschaften: Beruhigungstabletten und Schach.
Atemlos folgte ich der Protagonistin dabei, wie sie sich beim Schachspielen in einer Männerwelt behauptet und dabei immer wieder ihrer Sucht verfällt.
Ohne auch nur einen Hauch Ahnung vom Schach zu haben, übte diese Geschichte einen Sog auf mich aus, so dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.
„Das Damengambit“ von Walter Tevis
Diogenes Verlag, ISBN 978-3-257-24670-4, 416 Seiten